Geschichte
Das Alterszentrum Acherhof
Chronik
1931 | Pater Felizian Bessmer (1884–1964) kauft mit Erb- und Spendengeldern den «Acherhof» inkl. 26’000 m2 Umschwung in Schwyz. Er gründet am 29. November mit Gönnern den «Verein Altersheim Acherhof» und eröffnet mit vier Betagten. |
1934 | Der Verein löst sich auf. Neu ist die Drittordensgemeinschaft Schwyz Trägerin des Acherhofs. |
1937 | Die Verwaltung des Acherhofs wird eine eigene Stiftung. |
1954 | Das Altersheim Acherhof wird in die kirchliche Stiftung «Stiftung Altersheim Acherhof» umgewandelt. |
1974/75 | Ein neues Hauptgebäude entsteht. |
1985 | Die Leitung des Acherhofs wird einem Gesamtleiter anvertraut. |
2008 | Das Haus Franziskus für demenzerkrankte Mitmenschen nimmt den Betrieb auf. |
2010 | Neu heisst der Acherhof «Alterszentrum Acherhof». |
2014 | Per 1. Januar wird die kirchliche Stiftung in eine klassische, gemeinnützige Stiftung namens «Stiftung Acherhof» umgewandelt. |
2019 | Eröffnung des um- und neugebauten Alterszentrums. |
Der Gründer Felizian Bessmer
Felizian Bessmer kam am 3. April 1884 in Unterägeri als Bauernsohn zur Welt. Er absolvierte die Stiftsschule Einsiedeln, trat 1905 in den Kapuzinerorden in Luzern ein und studierte Philosophie und Theologie. 1910 feierte Bessmer seine Priesterweihe. 1914–27 war er als Theologie-Lektor für den Ordensnachwuchs zuständig. Daneben war er von 1918–33 als Redaktor des von ihm mitbegründeten Jahrbuchs «Schweizer Franziskus-Kalender» tätig. 1921 gründete er die Drittordens-Zentrale in Schwyz.
Des Weiteren redigierte Bessmer von 1926–39 die Monatsschrift des deutschschweizerischen Drittordens «St. Franziskus-Rosen». 1927 wurde er zum Kommissar des Drittordens bestellt. Ausserdem war er Initiant und Bauherr karitativer Häuser wie des Altersheims Acherhof in Schwyz 1931 und des Ferienheims St. Karl oberhalb Illgau 1938. Felizian Bessmer gilt als Erneuerer des franziskanischen Drittordens in der Schweiz. Er starb am 11. März 1964 in Schwyz. (Auszüge aus wikipedia.org)
Historisches zum Haus Acher
1590 | Ritter Ulrich Auf der Maur-Büeler (gest. 1614) erbaut alten Herrensitz «Acherhof». |
1636 | Verkauf durch Landesstatthalter und Hauptmann Julius Ägidius Auf der Maur-Ab Yberg (1588–1644) an Landammann und Oberstwachtmeister Wolf Dietrich Reding-Hässi (1593–1687). |
1740 | Die Familie Reding besass die Liegenschaft bis um 1740, als sie Pannerherr und Oberst Werner Alois Weber-Fassbind (1703–92) erwarb. |
1802 | Aus Weberschem Besitz gelangte die Liegenschaft an Kantonsschreiber Joachim Hediger-Müller (1774 –1828). |
1825 | Verkauf an Landammann Karl von Zay (1783–1854). Später wurde der Acherhof an die Familie von Hettlingen vererbt. |
1919 | Verkauf an Kunstmaler Hans Beat Wieland (1867–1945). |
Historische Bauelemente und Ausstattungen zeugen noch heute vom Kunstsinn der verschiedenen Besitzer durch die diversen Epochen.