Acherhof testet neuartige Sturzsensoren

Stürze gehören zu den ganz grossen Gefahren im hohen Alter. Sie führen immer wieder zu teils schwer­wiegenden Verletzungen, beeinträchtigen später das selbstständige Gehen und machen die Patientinnen und Patienten unsicher. Deshalb gehört der Prävention von Stürzen im Acherhof ein grosses Augenmerk.

Heute gibt es Sensoren, die Stürze rasch erkennen und den Mitarbeitenden der Pflege helfen, schnell reagieren zu können. Einer dieser Sensoren heisst KASPARD. Wir haben uns für eine Testphase mit diesen Sensoren entschieden.

Was ist und was kann KASPARD?

Grundlage ist ein solcher Sensor der Schweizer Firma ESPROS aus Sargans. Der Infrarot-Sensor erfasst seine Umgebung als 3D-Modell, kann aber nicht wie eine Kamera Bilder produzieren. Die Technologie kennen wir beispielsweise von Fernbedienungen der TV-Geräte.

Der Sensor erfasst das Zimmer als Modell aus lauter weissen Punkten. Es ist also kein Fernsehbild. Die blaue Wolke aus Punkten stellt eine gestürzte Person neben dem Bett dar. In diesem Fall würde das System einen Alarm auslösen. Die Mitarbeitenden der Pflege können dann rasch helfen. Im Anschluss kann analysiert werden, wie der Sturz passiert ist. So können weitere Stürze verhindert werden.

Die Sensoren der Firma KASPARD werden Anfang Juli in zwanzig Zimmern auf der Wohngruppe  3 sowie im Haus Franziskus installiert. Das System wird dann Mitte August für vier Monate in Betrieb genommen.

In erster Linie geht es uns um die Sicherheit der Bewohnenden. Zusätzlich möchten wir testen, ob diese Sensoren für unsere Mitarbeitenden der Pflege hilfreich sind. Letztlich möchten wir wissen, ob diese von Bewohnenden und Angehörigen auch akzeptiert werden.

Wir freuen uns auf die Testphase und sind Ihnen dankbar, wenn Sie diesen Test unterstützen.

Text: Lukas Gisler, Leiter Geschäftsbereich Alterszentrum Acherhof