Du lieber Samichlaus …

Am 5. 12. 2025 war es wieder soweit: Der Samichlaus besuchte das Alterszentrum Acherhof, begleitet von zwei Schmutzli und einem Engel.

Schon beim Eintreffen sorgten die Schmutzli für Heiterkeit, denn sie mussten zunächst ein wenig üben, bis das Horn in den Gängen wie gewohnt klang.

Der erste Halt führte die kleine Gruppe ins Haus Franziskus, von wo aus sie über die verschiedenen Etagen des Alterszentrums Acherhof zog. Mit ernster Miene schlug der Samichlaus sein goldenes Buch auf, doch seine Worte waren durchwegs positiv und wohlwollend. Manche Bewohnende hatten am Morgen noch befürchtet, dass auch Tadel auf sie warten könnte, oder der Schmutzli sie sogar in den Sack stecken würde. Doch am Ende konnten alle erleichtert aufatmen, und der Schmutzli hatte an diesem Tag auch keinen grossen Sack mit dabei – Glück gehabt.

Natürlich durfte das traditionelle Chlausensäckli nicht fehlen (siehe dazu den Beitrag auf Seite  7 «Säckli abfüllen für den Sami, Niggi, Näggi»), auf das man sich schon lange gefreut hatte. Mit einem Lächeln überreichte der Samichlaus allen Bewohnenden ein Säckli, gefüllt mit Clementinen, Nüssen, Schokolädli und – wie er mehrfach betonte – dem weltbesten Lebkuchen. Manchen gab er augenzwinkernd den Rat, das Säckli mit ins Bett zu nehmen und dort vor allem die Nüsse zu geniessen. Dabei warf er vorsichtige Blicke in den Raum, um sicherzugehen, dass kein Pflege- oder Hotelleriepersonal in seiner Nähe war.

Nur des Samichlaus' Bitte, ihm ein Gedicht vorzutragen, kam niemand nach. Stattdessen erhielt er kleine Ständchen oder einen Spruch, der ihn zum Schmunzeln brachte. Die Stüblis waren gut gefüllt, die Stimmung warm und festlich. Der Besuch brachte nicht nur feine Leckereien, sondern auch Freude, Herzlichkeit und ein Stück gelebte Tradition in unser Haus.

Text, Fotos: Katharina Helml, Aktivierungsfachfrau HF