Lieber Urgrossdaddy

«Acherhof-Post» des Alterszentrums Acherhof in Schwyz: Mit einer Hauszeitung, Videocalls, klassischen Postkarten und einem gemütlichen, covid-19-sicheren Wohnzimmer die Isolation überbrücken.

Acherhof-Post

Über längere Zeit fehlende Kontakte und Isolation überbrücken, war während Covid-19 für viele Institutionen vital. Die «Acherhof-Post» ist neben weiteren Massnahmen ein wichtiges Medium für diese Institution.

Mit der Corona-Pandemie kam auch für das Alterszentrum Acherhof in Schwyz ab dem 16. März 2020 ein generelles Besuchsverbot. Statt weiterhin Angehörige, Freunde und Bekannte empfangen zu dürfen, müssen die Bewohner/-innen seither im Haus ausharren. Immerhin sind Gebäude und Infrastruktur brandneu, denn nacheiner zweieinhalbjährigen Um- und Neubauzeit wurde das Herzstückdes Acherhofs Schwyz – «Dorfquartier für alle Generationen» mit Alterszentrum, «Wohnen 60+» und Familienwohnen – im vergangenen August wiedereröffnet.

Isolationsgefühle mildern
Was also tun, um die fehlenden persönlichen Kontakte einigermassen zu kompensieren und die Isolationsgefühle zu mildern? Die Leitung des Acherhofs lancierte in Zusammenarbeit mit ihrer langjährigen Kommunikationspartnerin smo! GmbH ein Paket von Massnahmen. Drei Beispiele:

  • Es wurden iPads für Videocalls angeschafft und exklusivfür diese Anforderung eingerichtet.
  • Weiter wurden klassische Postkarten mit Fotosujets aus der Region gedruckt. Bewohner/-innen können diese auf Kosten des Hauses verschicken.
  • Im bestehenden Wintergarten beim Haupteingang wurde ein Besuchspavillon in Form eines gemütlichen «Wohnzimmers» eingerichtet. Hier können Begegnungen ohne trennende Gitter oder Scheiben stattfinden, wobei das Tragen von Schutzmasken sowie das Einhalten der vorgeschriebenen Hygienemassnahmen und Abstände obligatorisch ist.

Bei all diesen Massnahmen stehen die Pflegemitarbeitenden den Bewohner/-innen helfend zur Seite.

Wochenzeitung «Acherhof-Post»
Am 27. März 2020 erschien die erste Ausgabeder «Acherhof-Post». Sie kommt seither jeden Freitag, umfasst 12 bis 20 Seiten im Format A4, wird an die Bewohner/-innen in gedruckter Form verteilt, als PDF an interessierte Kreise verschickt und auf der Website www.acherhof.ch aufgeschaltet. Das Heft bringt ausschliesslich«good news»: Bild-/Text-Grüssevon Verwandten, Bekannten und Freunden an die Bewohner/-innen und umgekehrt; spannende Artikel über das Leben im Alterszentrum, mit Bezug zur Region und zur Jahreszeit; Acherhof-Mitarbeitende, die über ihr Hobbyschreiben; das kommende Wochenmenü, Rätsel, Wettbewerbe usw. Auf Anhieb hat die «Acherhof-Post» für einen regen Austausch zwischen den Bewohner/-innen und Personen ausserhalb –aber auch innerhalb! – des Alterszentrums gesorgt. Das Heft ist beliebt und der Freitag, wenn die nächste Nummer erscheint, wird herbeigesehnt.

Fazit: Die «Acherhof-Post» ist ein innovatives Erfolgsprodukt, das auch nach der Corona-Krise in geeignetem Rhythmus weitergeführt werden soll.

Erschienen in «relations SVIK | ASCI», Juni 2020